deutscher Fußballspieler; 66-facher Nationalspieler (20-facher Kapitän), Vizeweltmeister 1966, WM-Dritter 1970; spielte von 1960 bis 1965 bei Schalke 04, anschließend bis 1973 beim Hamburger SV, 263 Bundesligaspiele (5 Tore); wurde zweimal in die Weltauswahl und einmal in die Europaauswahl berufen; Mitglied des Aufsichtsrates beim Hamburger SV 2004-2009
Erfolge/Funktion:
66 Länderspiele
Vizeweltmeister 1966
Weltauswahlspieler
* 4. Oktober 1938 Wattenscheid
Willi Schulz war in den 1960er Jahren einer der populärsten Abwehrspieler des deutschen Fußballs und genoss als dreimaliger WM-Teilnehmer und "World Cup Willi" auch international hohes Ansehen. Dies beweisen nicht zuletzt seine beiden Einsätze in der offiziellen Weltauswahl, die er 1968 in Rio gegen Brasilien sogar als Spielführer aufs Feld führte. Zunächst Außenläufer (defensiver Mittelfeldspieler), etablierte sich Schulz nach seinem Wechsel im Jahre 1965 zum Hamburger SV als Mittelläufer bzw. Stopper und verkörperte in einer Zeit, als Franz Beckenbauer längst den modernen Libero kreiert hatte, den klassischen "Ausputzer", der hinten nichts anbrennen ließ, sich aber kaum einmal über die Mittellinie wagte. Beim HSV war er zu seiner Zeit neben Uwe Seeler das Aushängeschild des Vereins.